top of page

Allgemeine Geschäftsbedingungen

1. Grundsätze

 

1.1 Angebote
Der Anbieter hält sich an das Angebot vier Wochen nach Angebotsbeginn gebunden.


1.2 Vertragsgrundlagen
Für die Ausführung der vertraglichen Leistungen nach Art und Umfang gelten als Vertragsgrundlagen in der Reihenfolge der nachfolgenden Aufstellung: das Leistungsverzeichnis, die "Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau" in der bei Vertragsschluss aktuellen Fassung, die VOB/Teil C - "Allgemeine Technische Vorschriften für Bauleistungen" in der bei Vertragsschluss aktuellen Fassung, die VOB/Teil B - "Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen" in der bei Vertragsschluss aktuellen Fassung.


1.3 Ausführung
Die Ausführung der Arbeiten des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaues richtet sich nach dem zugrundeliegenden Vertrag und erfolgt nach den anerkannten Regeln der Technik, wie sie unter anderem aufbauend auf der Verordnung über die Berufsbildung im Gartenbau in der Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB/Teil C) "Allgemeine Technische Vorschriften für Bauleistungen in der bei Vertragsschluss aktuellen Fassung. Dabei ist die Fertigstellungspflege zum Beispiel nach DIN 18916 und DIN 18917 nach Art, Umfang und Dauer gesondert zu vereinbaren.


1.4 Vergütung
Durch die vereinbarten Preise werden alle Leistungen abgegolten, die nach den in Ziffer 1.2 genannten Vertragsgrundlagen und der gewerblichen Verkehrssitte zur vertraglichen Leistung gehören. Erhöhen oder ermäßigen sich zwischen Vertragsabschluss und Abnahme die tariflichen oder ortsüblichen Löhne oder Akkordsätze und oder die Sozialabgaben und Steuern sowie die Preise für Baustoffe, Bauteile, Betriebsmittel, Pflanzen, Saatgut, Frachten u.a., sind diese Erhöhungen in nachgewiesener Höhe zu vergüten und Ermäßigungen entsprechend weiterzugeben, sofern zwischen Vertragsabschluss und Abnahme mehr als vier Monate liegen. Dies gilt auch bei einer vereinbarten Pauschalvergütung, wenn zwischen Vertragsabschluss und Abnahme mehr als vier Monate liegen.
 

2. Ausführungsunterlagen


Die zur Ausführung erforderlichen Unterlagen wie Leistungsverzeichnis, Lage- und Werkpläne o.a. werden von den Auftraggebenden rechtzeitig unentgeltlich in ausreichender Anzahl zur Verfügung gestellt. Leistungen hierzu, wie Gutachten, Berechnungen, Zeichnungen, Leistungsbeschreibungen und dergleichen, zu denen der Auftragnehmer beauftragt wird, werden den Auftraggebenden gesondert berechnet, sofern im Vertrag nichts anderes vereinbart ist bzw. nach gewerblicher Verkehrssitte üblich ist.

3. Lagerplätze und Anschlüsse


Die zur Ausführung der Leistungen erforderlichen Lagerplätze und Anschlüsse (Baustrom, Bauwasser u.a.) werden von den Auftraggebenden auf der Baustelle unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Bauwasser und Baustrom kann vom Auftragnehmer in für die Ausführung der Leistungen erforderlichen Menge unentgeltlich entnommen werden.

 


4. Fertigstellungsfristen


Die vorgesehenen Fertigstellungsfristen sind bei Vertragsabschluss gemeinsam festzulegen.


5. Abnahme


Die Fertigstellung der Leistung wird den Auftraggebenden schriftlich ( durch Stellen einer Rechnung) angezeigt. Wünschen die Auftraggebenden eine Abnahmebesichtigung, so ist diese innerhalb von 12 Werktagen gemeinsam mit dem Auftragnehmer durchzuführen. Wird keine Abnahme verlangt, so gilt die Leistung als abgenommen mit Ablauf von 12 Werktagen nach der schriftlichen Meldung über die Fertigstellung der Leistung. Haben die Auftraggebenden die Leistung oder einen Teil der Leistung in Benutzung genommen, so gilt die Abnahme nach Ablauf von 6 Werktagen nach Beginn der Benutzung als erfolgt, wenn nichts anderes vereinbart ist. Vorbehalte wegen bekannter Mängel haben die Auftraggebenden sofort bei deren Bekanntwerden (insbesondere bei Teilen der Leistung, die durch die weitere Ausführung der Leistung der Prüfung entzogen werden), sonst spätestens jedoch bei der Abnahme schriftlich geltend zu machen. Mit der Abnahme geht die Gefahr auf die Auftraggebenden über, sofern dieser sie nicht schon vorher nach VOB/B § 7 trägt.

6. Gewährleistung


Der Auftragnehmer übernimmt die Gewähr, dass seine Leistung zurzeit der Abnahme ordnungsgemäß ausgeführt ist, den anerkannten Regeln der Technik entspricht und frei von Sach- und Rechtsmängeln ist. Für Baustoffe, Bauteile, Pflanzen und Saatgut, die von den Auftraggebenden geliefert werden, wird vom Auftragnehmer keine Gewährleistung übernommen. Dies gilt auch für die Setzungsschäden, die aus Erdarbeiten anderer Auftragnehmer herrühren. Auf erkennbare Mängel hat der Auftragnehmer die Auftraggebenden hinzuweisen. Die Gewährleistungsfrist beträgt für alle Leistungen und Lieferungen des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaues 2 Jahre beginnend mit der Abnahme. Während der Gewährleistungsfrist verpflichtet sich der Auftragnehmer, alle Mängel, die auf eine von den Auftraggebenden nachgewiesene vertragswidrige Leistung oder Lieferung zurückzuführen sind, auf seine Kosten zu beseitigen, wenn es die Auftraggebenden vor Ablauf der Frist schriftlich verlangen. Ist die Mangelbeseitigung nur mit unverhältnismäßigen Kosten möglich, so können die Auftragsgebenden nur verlangen, dass die Vergütung in angemessener Höhe herabgesetzt wird. In diesem Fall ist ein Rücktritt von dem Vertrag ausgeschlossen.
Darüber hinausgehende Ansprüche, insbesondere solche auf Schadenersatz, sind auf die halbe Höhe des Auftragswertes begrenzt, es sei denn, sie betreffen Körperschäden und/oder sind auf grobes Verschulden zurückzuführen. Dies gilt nicht für Schadenersatzansprüche aus Eigenschaftszusicherungen, die den Käufer gegen das Risiko von Mangelfolgeschäden absichern sollen.

7. Abrechnung


7.1 Festellung der Leistungen und Lieferungen


Die zur Abrechnung der Leistung und/oder Lieferungen erforderlichen Feststellungen (Aufmaße o.a.) sind von den Auftraggebenden und Auftragnehmer gemeinsam vorzunehmen.


7.2 Zusätzliche Leistungen und Stundenlohnarbeiten


Stundenlohnarbeiten und zusätzliche, über den ursprünglichen Vertrag hinausgehende Leistungen und Lieferungen werden nach den hierfür vereinbarten Vergütungssätzen abgerechnet. Sind keine Vergütungssätze vereinbart, gelten die ortsüblichen Sätze.
Im Vertrag ist festzuhalten, wer gegebenenfalls außer dem Bauherrn selbst zur Anweisung von Stundenlohnarbeiten sowie zur Beauftragung von zusätzlichen Leistungen und Lieferungen berechtigt ist. Der Nachweis über Stundenlohnarbeiten und zusätzliche Lieferungen und Leistungen werden den Auftraggebenden umgehend zur Bestätigung vorgelegt, die innerhalb von 6 Werktagen zu erfolgen hat. Nach dieser Frist gilt der Nachweis als anerkannt, wenn die Auftraggebenden sie nicht als nicht anerkannt zurückgegeben hat oder schriftlich Einwendungen erhoben hat.

 


8. Zahlung


Die Auftraggebenden haben gegenüber dem Auftragnehmer kein Aufrechnungsrecht, es sei denn, ihnen stehen rechtskräftig festgestellte oder unstreitige Forderungen gegenüber dem Auftragnehmer zu. Skontoabzüge sind unzulässig, wenn nicht im Vertrag eine andere Regelung getroffen wurde.

 


9. Eigentumsvorbehalt


Bis zur völligen Bezahlung des Rechnungsbetrages bleiben sämtliche Lieferungen - Baustoffe, Bauteile und Pflanzen - Eigentum des Auftragnehmers, soweit sie mit dem Grundstück noch nicht verbunden sind.

 


10. Schiedsgutachten


Bei Meinungsverschiedenheiten über Fragen tatsächlicher Art - wie z.B. die Beschaffenheit von Stoffen, Bauteilen, Pflanzen und Saatgut, die Eignung von Art und Umfang von Leistungen - zwischen Auftraggebenden und Auftragnehmer ist für beide Vertragsparteien das Schiedsgutachten eines/einer unparteiischen Sachverständige/n für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, auf den sich beide Vertragsparteien geeinigt haben, bindend. Die Kosten tragen beide Vertragsparteien zu gleichen Teilen.

 


11. Gerichtsstand


Soweit die Auftraggebenden Kaufmann/-frau im Sinne des HGB, juristische Person des öffentlich-rechtlichen Sondervermögens ist, ist Filderstadt ausschließlicher Gerichtsstand für alle sich aus dem Vertragsverhältnis unmittelbar oder mittelbar ergebenden Streitigkeiten.

 


12. Mündliche Absprachen


Mündliche Absprachen, insbesondere Abänderungen des Vertrages und/oder der Vertragsgrundlagen, insbesondere dieser "Allgemeine Geschäftsbedingungen für den Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau", sind nur gültig, wenn sie vom Auftragnehmer schriftlich bestätigt werden. Der Verzicht auf die Schriftform kann nur schriftlich durch beide Vertragsparteien erklärt werden.

13. Nichtigkeit


Sollten Bestimmungen dieses Vertrages oder eine künftige in ihn aufgenommene Bestimmung ganz oder teilweise nicht rechtswirksam oder nicht durchführbar sein oder ihre Rechtswirksamkeit oder Durchführbarkeit später verlieren, so soll hierdurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen des Vertrages nicht berührt werden. Das gleiche gilt, soweit sich herausstellen sollte, dass der Vertrag eine Regelungslücke enthält. Anstelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmungen oder zur Ausfüllung der Lücke soll eine angemessene Regelung gelten, die, soweit rechtlich möglich, dem am nächsten kommt, was die Parteien in dieser Vereinbarung gewollt haben oder nach dem Sinn und Zweck des Vertrages gewollt hätten, sofern sie bei Abschluss dieses Vertrages oder bei der späteren Aufnahme einer Bestimmung den Punkt bedacht hätten. Dies gilt auch, wenn die Unwirksamkeit einer Bestimmung etwa auf einem in dem Vertrag vorgeschriebenen Maß der Leistung oder Zeit (Frist oder Termin) beruht; es soll dann ein dem Gewollten möglichst nahekommenden rechtlich zulässigen Maß der Leistung oder Zeit (Frist oder Termin) als vereinbart gelten.

bottom of page